Slovenská verzia: Svätý Pius X. – konzervatívny novátor
Karol Dučák |
Jahr 2014 ist ein
Jahr der runden Jahrestage der bedeutendsten Geschichtsereignissen, die mit
entscheidender Weise die Menschheitsgeschichte veränderten. Vor allem ist der
100. Jahrestag vom Ausbruchs des Ersten Weltkriegs, er war erster weltweiter Kriegsbrand in der
Menschheitsgeschichte und bezeichnete tragisch das Leben der Leute in der
ganzen Welt. Viel freudigerer Hundertjahrfeier erinnert sich jedoch die
Katholische Kirche. Am 20. August 1914 starb der heilige Papst Pius X., also
wurde er für den Himmel geboren, zu Recht bezeichnet man ihn als einen der
größten Päpste in der Geschichte der katholischen Kirche. Für sein Pontifikat
ist der Monat August charakteristisch. Zum Papst wurde er am 4. August 1903
gewählt, sein Pontifikat endete mit seinem Tod am 20. August 1914.
Dieser Papst wird als
Traditionalist bezeichnet. Nur dass die Bewertung dieser genialen
Persönlichkeit mit so einer knappen Charakteristik abzufertigen wäre zu Einfach.
Pius X., mit Eigennamen Giuseppe Melchiorre Sarto (* 2. Juni 1835 – † 20.
August 1914), war vor allem ein kühner Neuerer. Auf der einen Seite kämpfte er
energisch gegen den Irrglauben des Liberalismus und schützte den Schatz
„katholischer Glaube“ und auf der anderen Seite fürchtete er sich von keinen
Neuheiten und realisierte systematisch radikale Reformen. Pius X., gilt als kühnster
Reformer seit Papst St. Pius V. (1566–1572). Auch zeugt davon der Wahlspruch seines
Pontifikats: Instaurare omnia in Christo (Alles in Christus erneuern).
Es muss gesagt werden, dass Pius X. diesen seinen Wahlspruch unermüdlich und
konsequent realisierte. Er zögerte nicht, sogar gegen den Buchstabe des Konzils
von Trient zu gehen.
Zum Beispiel,
während Trienter Konzil die Erstkommunion für die Kinder verbot, Pius X.
ermöglichte den Kindern die Erstkommunion schon dann zu empfangen, wenn Sie
beginnen den Unterschied zwischen dem normalen Brot und dem eucharistischen
Brot zu erkennen. Der Papst nutzte in diesem Fall die Wirklichkeit aus, indem
er als vicarius Christi (Vertreter Christi) das Recht hat, die
Verordnungen vorangehender Kirchenkonzile und auch seiner Vorgänger am
Papststuhl zu ändern.
Das Ausmaß seiner
Reformen war respektabel. Pius X. reformierte das Messbuch, Brevier,
Kirchenrecht und -musik, Sakramentenleben, Seminare, biblische und theologische
Studien und die römische Kurie. Er gründete das Amtsblatt des Heiligen Stuhls
Acta Apostolicae Sedis (die Akten des Apostolischen Stuhls, verk. AAS).
1904 ordnete er der Kommission die Schaffung eines neuen Codex des kanonischen
Rechts (CIC-Codex Iuris Canonici) an. Aber er selbst konnte die Früchte der
Arbeit dieser Kommission nicht mehr sehen, weil CIC erst 1917 promulgiert wurde,
also drei Jahren nach seinem Tod.
Das alles sind
jedoch allgemein bekannte Tatsachen, wiederholen sie sich jedoch, ist dies so
wie „Holz in den Wald tragen“. Im Leben des Papstes waren aber auch einige Aktivitäten,
von denen man aus verschiedenen Gründen sehr wenig schreibt. Erwähnen wir also
wenig bekannte Tatsachen aus dem Leben von Pius X. Diesem Papst wurde bewusst,
dass für die Erneuerung der Katholischen Kirche nicht nur gebildete und begeisterte
Geistliche, sondern auch die Laien nötig sind. Einmal im Gespräch mit
Kardinälen äußerte Er sogar, dass nicht der Bau von Schulen oder Kirchen am
wichtigsten für das Heil der Gesellschaft sei, sondern „dass man in jeder
Pfarrei über eine Gruppe von erleuchteten, tugendhaften, entschlossenen und
wirklich apostolischen Laien verfügen kann“ (zitiert nach: Pius X. –
Traditionalist und Neuerer. In: Kirche bunt. St. Pöltner Kirchenzeitung. 17.
August 2014. Nr. 33, s. 15).
Der Papst legte
auch eine besondere Wichtigkeit der Verbesserung der Vorbereitung der Geistlichen
auf ihren Beruf. Er erhöhte das wissenschaftliche Niveau des Klerus und gründete
unter anderem das Pontificium Istitutum Biblicum (Päpstliche
Bibelinstitut) in Rom.
Pius X. lehnte
vehement den sogenannten Modernismus ab, verurteilte den radikal mit seiner
Enzyklika Pascendi. Viele Menschen haben jedoch „den Papst nicht richtig
verstanden und fielen bei der Verurteilung des Modernismus zum anderen Extrem (Integralismus)
– sie leisteten jeder Anpassung der Kirche an das moderne Leben widerstand und
wollten mit entscheidendem Wort auch in die weltlichen Sachen eintreten. Der
Papst jedoch machte keine Politik. Ihm ging es sich nur um die Reinheit des
Glaubens und die Erneuerung des religiösen Lebens. Er bemühte sich um die
Trennung von Kirche und Staat. Er erließ die Bestimmung, dass sich in die
Papstwahl keine weltliche Macht einmischt. Bei seiner Erwählung mischte sich
der österreichische Kaiser Franz Josef ein, der gegen die Erwählung Kardinals
Rampolla, exklusiven Einspruch´ erklärte“ – Rampolla hatte die größte
Voraussetzung zur Erwählung. (Zitiert nach: Pis X., pápež. In: Životopisy
svätých. [online]. [zit. am 24. 08. 2014]. Über das Internet erreichbar: zivotopisysvatych.sk/pius-x-papez.)
Pius X. war
Verehrer der Liturgie nach Pius V., bekannter auch als Tridentinische Messe.
Dennoch ihm wurden die Schwachpunkte dieser Liturgie bewusst, vor allem die
passive Teilnahme der Gläubigen. Deshalb er strebte, sie aus der Lethargie herausreißen
und er forderte die aktive Teilnahmeder Gläubigen der Messe hindurch. Seine
Absicht war nicht, „dass die Leute während der Messe beten, sondern die Messe
beten“. (Zitiert nach: Pius X., pápež. In: Životopisy svätých. [online].
[zit. am 24. 08. 2014]. Über das Internet erreichbar:zivotopisysvatych.sk/pius-x-papez.)
Zur aktiven
Teilnahme der Gläubigen an der Messe sollte vor allem häufige Kommunion und der
Gesang in der Sprache der Gläubigen nachhelfen. Der Papst „erlaubte das
Verwenden von Gesängen in der Volkssprache bei sogenannten stillen Messen, und
zwar dann, wenn es nicht um die wortgetreue Übersetzung der liturgischen Texte
geht, diese sollen nur lateinisch gesungen werden. Die Texte der Messengesänge
in der Volkssprache mussten von dem Ordinarius genehmigt werden“. (Caban P.
Dejiny slávenia Eucharistie do Druhého vatikánskeho koncilu. Prvé vydanie.
Trnava: Spolok svätého Vojtecha, 2010. ISBN 978-80-7162-802-6, s. 136.)
Der Reform der
Kirchenmusik widmete der Papst besondere Aufmerksamkeit. In Rom wurde sogar das
Päpstliche Institut für Kirchenmusik gegründet.
Als bedeutende Tat
Pius X. kann man das Dekret von der Verwertung der altslawischen Sprache in der
sakralen Liturgie De usu linguae Slavonicae in sacra Liturgia von 1906
bezeichnen, mit derer dauerhaft das Altslawisch in manchen Regionen östlicher
Adriaküste und in der Diözese Zagreb zu verwenden, genehmigte. (Vergl. SACRA
CONGREGATIO RITUUM. Decretum De usu linguae Slavonicae in sacra Liturgia.
18. Dezember 1906. In Acta Sanctae Sedis, 40 (1907), s. 54–58) Mit
diesem Dekret wiederum erhob sich die Bedeutung des altslawischen liturgischen
Sprache in der Römischkatholischen Kirche. Der Papst hat die Ausgabe des
Glagolitischen Missals schon ein Jahr vorher abgesegnet und unterstützt (Vergl.
Sedlák P. Kontinuita diela sv. Cyrila a Metoda v chorvátskom
„glagoljašstve“. In Poznávanie Kultúrneho dedičstva sv. Cyrila a Metoda. Monografia
príspevkov z medzinárodnej vedeckej konferencii. Nitra, 3. júl 2007. [online].
[zit. 14. 10. 2014]. Über das Internet erreichbar: ukm.ff.ukf.sk,
s. 151.)
An die Bemühung
Pius X. knüpfte sein Nachfolger, Papst Benedikt XV. an, der im Jahre 1920 die
kroatische und slowenische Sprache bei auserwählten liturgischen Zeremonien und
bei der Lektüre des Evangeliums zu verwenden, genehmigte. Er legalisierte auch
die Verwertung der tschechischen Sprache bei liturgischen Zeremonien in den
Regionen, wo dieser Gebrauch schon vom 15. Jahrhundert verwendet wurde. (Vergl.
Krivda A. Obnovený omšový poriadok a národný jazyk v liturgii. In Päťdesiat
rokov liturgickej reformy Druhého vatikánskeho koncilu na Slovensku. Zborník
z medzinárodnej vedeckej konferencie Košice, 25. októbra 2012, s.
124.)
1927 wurde vom
Papst Pius XI. im Vatikan eine neue Auflage des glagolitischen Messbuches
herausgegeben, die das Altslawisch als liturgische Sprache der
Römischkatholischen Kirche erneute und stabilisierte.
Die Neuerungen des
Papstes Pius X. schob die Entwicklung der Katholischen Kirche weit vorwärts.
Auch mit seinem vorbildlichen Privatleben verdiente er in vollem Maße
außerordentliche Ehren, die ihm nach dem Tod zuteil geworden sind. Im Jahr 1951
sprach ihn Papst Pius XII. selig. Derselbe Papst sprach ihn drei Jahre später
heilig.
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